In unserer Arbeit mit bestehenden oder neuen Kunden begegnen uns immer wieder Fragen zu bestimmten PR-Themen. Wir möchten diese hier sammeln, um eine Art Glossar zu haben. Das hilft uns dabei, unsere Antworten immer wieder auf Aktualität zu prüfen. Und Leser:innen können die Inhalte auch dann finden und lesen, wenn sie nicht direkt mit uns sprechen.
Corporate PR (Public Relations) bezieht sich auf die Kommunikations- und Marketingstrategien, die ein Unternehmen einsetzt, um sich gegenüber seinen Aktionär:innen, Investor:innen, Mitarbeitenden und der allgemeinen Öffentlichkeit zu positionieren. Die Corporate PR konzentriert sich auf die Stärkung des Images und des Rufs des Unternehmens selbst, anstatt sich direkt an die Verbraucher:innen zu richten.
Consumer PR hingegen bezieht sich auf die Kommunikations- und Marketingstrategien, die ein Unternehmen einsetzt, um seine Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten und die Aufmerksamkeit der Verbraucher:innen zu gewinnen. Consumer PR zielt darauf ab, das Interesse und das Vertrauen der Verbraucher:innen zu gewinnen und sie dazu zu bewegen, Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen.
Im Wesentlichen konzentriert sich Corporate PR auf die Stärkung des Images und des Rufs des Unternehmens, während Consumer PR darauf abzielt, das Image und den Ruf der Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern. Beide Bereiche können jedoch eng miteinander verbunden sein, da das Image und der Ruf eines Unternehmens auch einen direkten Einfluss auf das Vertrauen und die Kaufentscheidungen der Verbraucher:innen haben können.
Unternehmen sollten aus unter anderem folgenden Gründen in Corporate PR investieren:
Image und Reputation: Corporate PR kann dazu beitragen, das Image und den Ruf eines Unternehmens zu stärken. Ein positives Image kann das Vertrauen von Kunden, Investoren, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit erhöhen und langfristig die Rentabilität des Unternehmens steigern.
Krisenmanagement: Corporate PR kann in Krisensituationen wie beispielsweise einem Skandal oder einer Krise dazu beitragen, den Schaden zu begrenzen. Ein gutes Krisenmanagement kann dazu beitragen, das Vertrauen der Zielgruppen in das Unternehmen wiederherzustellen. Gute Vorbereitung lässt Krisen erst gar nicht entstehen.
Mitarbeiterbindung: Corporate PR kann dazu beitragen, die Mitarbeitendenbindung und -motivation zu verbessern. Wenn ein Unternehmen ein positives Image hat, kann es einfacher sein, talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu halten.
Nachhaltigkeit: Corporate PR kann dabei helfen, die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens nach außen zu tragen. Das wiederum kann zur Rentabilität beitragen, weil man den Bedürfnissen der eigenen Kund:innen damit gerecht wird.
Die Entscheidung, ob Corporate PR in-house betrieben oder an eine Agentur ausgelagert werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann je nach Unternehmen unterschiedlich sein. Hier sind einige Vor- und Nachteile beider Optionen:
In-house Corporate PR:
Vorteile:
Ein in-house Team hat eine tiefere Kenntnis des Unternehmens und der Branche und kann somit spezifischere PR-Strategien und Botschaften entwickeln.
Ein in-house Team ist in der Regel stärker in die Unternehmenskultur integriert und kann daher besser auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens eingehen.
Das in-house Team hat in der Regel eine bessere Kontrolle über die Botschaften und die Markenkommunikation.
Nachteile:
Es kann teurer sein, ein in-house Team aufzubauen und zu unterhalten, insbesondere wenn das Team sehr spezialisierte Fähigkeiten benötigt.
Ein in-house Team kann möglicherweise nicht über die gleiche Bandbreite an Erfahrung und Wissen verfügen wie eine Agentur, die für verschiedene Unternehmen arbeitet.
Corporate PR-Agentur:
Vorteile:
Eine Agentur verfügt in der Regel über spezialisierte Fähigkeiten und Erfahrung in verschiedenen Bereichen der PR und kann somit eine breitere Palette von Dienstleistungen anbieten.
Eine Agentur kann in der Regel schneller und effizienter arbeiten, da sie über eine größere Bandbreite an Ressourcen und Erfahrungen verfügt.
Eine Agentur kann in der Regel auch eine objektivere Perspektive auf das Unternehmen und seine Markenbotschaften bieten.
Nachteile:
Eine Agentur hat möglicherweise nicht die gleiche Tiefe des Verständnisses wie ein in-house Team, insbesondere wenn es um spezifische Branchenkenntnisse geht.
Es kann schwieriger sein, eine enge Beziehung zwischen dem Unternehmen und der Agentur aufzubauen, da die Agentur nicht Teil des Unternehmens ist.
Letztendlich hängt die Entscheidung davon ab, welche Ressourcen das Unternehmen zur Verfügung hat, welche spezifischen Fähigkeiten und Erfahrungen benötigt werden und welches Budget zur Verfügung steht. Einige Unternehmen wählen möglicherweise eine Kombination aus beidem, indem sie ein in-house Team aufbauen und eine Agentur für spezielle Projekte oder Kampagnen engagieren.
Zeitgemäße PR (Public Relations) unterscheidet sich von veralteter PR auf verschiedene Weise. Hier sind einige Unterschiede:
Zielgruppenorientierung: Zeitgemäße PR konzentriert sich auf die Zielgruppen und passt ihre Botschaften an ihre Bedürfnisse und Interessen an. Veraltete PR hingegen konzentriert sich mehr auf die Darstellung des Unternehmens oder der Marke, ohne viel Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zielgruppe.
Multi-Channel-Strategie: Zeitgemäße PR nutzt verschiedene Kanäle wie Social Media, Influencer Marketing und Content Marketing, um eine größere Reichweite zu erzielen. Veraltete PR beschränkt sich oft nur auf traditionelle Kanäle wie Pressemitteilungen oder Printmedien.
Interaktivität: Zeitgemäße PR fördert eine aktive Interaktion mit der Zielgruppe, z. B. durch die Einbindung in soziale Netzwerke oder die Teilnahme an Diskussionen und Feedback-Schleifen. Veraltete PR hingegen ist oft einseitig und gibt der Zielgruppe nur wenig Raum zur Interaktion.
Authentizität: Zeitgemäße PR legt Wert auf Authentizität und Transparenz. Veraltete PR hingegen neigt dazu, übertriebene oder unklare Aussagen zu machen, um das Unternehmen oder die Marke besser darzustellen.
Nachhaltigkeit: Zeitgemäße PR berücksichtigt die Nachhaltigkeit in allen Aspekten ihrer Strategie. Veraltete PR hingegen hat in der Vergangenheit oft dazu beigetragen, den übermäßigen Konsum und die Umweltverschmutzung zu fördern, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen.
Insgesamt geht es bei zeitgemäßer PR darum, eine engere Beziehung zur Zielgruppe aufzubauen, indem man authentisch und zielgruppenorientiert agiert, verschiedene Kanäle nutzt und sich für Nachhaltigkeit einsetzt.
Um zeitgemäße PR-Arbeit erfolgreich durchführen zu können, sind folgende Fähigkeiten von Vorteil:
Kommunikationsfähigkeit: Eine grundlegende Fähigkeit, die ein PR-Profi benötigt, ist die Fähigkeit, klar und überzeugend zu kommunizieren. Dies beinhaltet die Fähigkeit, sowohl schriftlich als auch mündlich effektiv zu kommunizieren, um Botschaften zu vermitteln und Beziehungen aufzubauen.
Kenntnisse in Social Media: Da viele zeitgemäße PR-Strategien auf Social Media-Kanälen basieren, sind Kenntnisse in Social Media-Plattformen unerlässlich. Ein PR-Profi sollte verstehen, wie man effektiv auf verschiedenen Plattformen kommuniziert und wie man Tools wie Analytics nutzt, um den Erfolg von Kampagnen zu messen.
Kreativität: Zeitgemäße PR-Strategien erfordern oft Kreativität und Innovation, um sich von der Masse abzuheben. Ein PR-Profi sollte in der Lage sein, kreative Ideen zu entwickeln, die Zielgruppen ansprechen und eine emotionale Verbindung herstellen.
Kenntnisse in Content Marketing: Content Marketing ist eine wichtige Komponente von zeitgemäßer PR. Ein PR-Profi sollte in der Lage sein, Inhalte zu erstellen, die die Zielgruppe ansprechen und wertvolle Informationen vermitteln.
Analysefähigkeit: Eine wichtige Fähigkeit für einen PR-Profi ist die Fähigkeit, Daten zu analysieren und zu interpretieren. Ein PR-Profi sollte in der Lage sein, die Leistung von Kampagnen zu messen und zu bewerten, um Anpassungen vorzunehmen und die Effektivität zu maximieren.
Nachhaltigkeitsbewusstsein: Zeitgemäße PR-Strategien sollten darauf abzielen, nachhaltiger und umweltbewusster zu sein. Ein PR-Profi sollte ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben und in der Lage sein, entsprechende Maßnahmen in seine PR-Strategien zu integrieren.
Ja, man kann zeitgemäße PR lernen. Es gibt verschiedene Bildungswege, um sich in diesem Bereich zu qualifizieren, wie z.B. Studiengänge, Kurse, Workshops oder Onlinetrainings.
Ein Studium im Bereich Public Relations, Marketing oder Kommunikation kann eine gute Grundlage für zeitgemäße PR-Arbeit bieten. In diesen Studiengängen werden in der Regel Fähigkeiten wie Kommunikation, Kreativität, strategisches Denken und Analysefähigkeit vermittelt.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Kurse, Workshops und Onlinetrainings, die sich speziell auf zeitgemäße PR-Strategien und -Techniken konzentrieren. Diese können von Agenturen, Universitäten, Fachverbänden oder anderen Organisationen angeboten werden. In diesen Kursen werden Fähigkeiten wie Social Media Marketing, Content Marketing, Influencer Marketing und nachhaltiges PR-Management vermittelt.
Praktische Erfahrungen sind auch entscheidend für den Erfolg in der zeitgemäßen PR. Ein Praktikum oder eine Anstellung in einer PR-Agentur oder in der Kommunikationsabteilung eines Unternehmens kann wertvolle Erfahrungen und Einblicke in die Praxis bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen wichtig ist, um zeitgemäße PR erfolgreich zu erlernen.
CEO-Positionierung ist die Art und Weise, wie ein Vorstand, CEO oder Geschäftsführer eines Unternehmens seine Persönlichkeit, Fähigkeiten, Visionen und Werte präsentiert, um sich als anerkannte Autorität und Vordenker in seinem Bereich zu positionieren. Es geht darum, das öffentliche Bild des CEOs zu formen und zu steuern, um das Vertrauen von Stakeholdern, Investoren, Kunden und der Öffentlichkeit zu gewinnen und das Unternehmen erfolgreich zu repräsentieren.
Die wichtigsten Schritte zu einer erfolgreichen CEO-Positionierung sind:
Definieren Sie Ihre Zielgruppe: Identifizieren Sie, wer Ihre Zielgruppe ist und welche Art von Image und Wahrnehmung Sie bei ihnen schaffen möchten.
Entwickeln Sie Ihre Positionierung: Überlegen Sie, welche Art von Positionierung am besten zu Ihrem Unternehmen passt. Möchten Sie als Innovator, Visionär, Unternehmer oder Experte wahrgenommen werden?
Finden Sie Ihre Stimme: Definieren Sie Ihren persönlichen Stil und Ihre Sprache. Überlegen Sie, welche Botschaften Sie vermitteln möchten und wie Sie diese am besten kommunizieren können.
Nutzen Sie Ihre Plattformen: Nutzen Sie Ihre Plattformen, um Ihre Botschaften zu verbreiten und Ihre Positionierung zu stärken. Dazu gehören beispielsweise soziale Medien, Konferenzen und Veranstaltungen.
Bauen Sie Beziehungen auf: Investieren Sie Zeit in den Aufbau von Beziehungen mit anderen CEOs, Branchenexperten und Influencern. Diese können Ihnen helfen, Ihre Positionierung zu stärken und Ihre Botschaften zu verbreiten.
Pflegen Sie Ihr Netzwerk: Halten Sie Ihre Kontakte auf dem Laufenden und bleiben Sie in Kontakt. Pflegen Sie Ihr Netzwerk und nutzen Sie es, um Ihre Positionierung zu stärken.
Investieren Sie in Ihr Wissen: Halten Sie sich über die neuesten Branchentrends und Entwicklungen auf dem Laufenden. Investieren Sie in Ihre Fortbildung und nehmen Sie an Schulungen, Kursen und Konferenzen teil.
Bleiben Sie authentisch: Seien Sie authentisch und bleiben Sie sich selbst treu. Eine Positionierung, die nicht auf Ihrer wahren Persönlichkeit und Stärken basiert, wird nicht nachhaltig sein.
Ein Vordenker (engl. thought leader) ist eine Person, die als eine Autorität in einer bestimmten Branche oder auf einem bestimmten Gebiet gilt und innovative Ideen und Perspektiven einbringt. Ein Vordenker ist oft ein Experte, der seine Erfahrungen und Einsichten teilt und so einen Einfluss auf die Meinungsbildung in seiner Branche oder Gemeinschaft hat. Vordenker können als Visionäre wahrgenommen werden, die neue Wege und Ideen vorschlagen und die Art und Weise, wie Dinge getan werden, beeinflussen können. Sie können beispielsweise durch Veröffentlichungen von Artikeln, Büchern oder durch öffentliche Reden ihre Ideen und Meinungen verbreiten. Vordenker sind oft sehr respektiert und können zu wichtigen Persönlichkeiten in ihrer Branche oder Gemeinschaft werden.
Um zum Vordenker zu werden, müssen Sie zuerst eine fundierte Expertise und Erfahrung in Ihrem Bereich aufbauen. Sie sollten sich regelmäßig mit aktuellen Entwicklungen, Trends und Herausforderungen in Ihrer Branche auseinandersetzen und versuchen, innovativ zu denken und neue Perspektiven zu entwickeln.
Dann sollten Sie Ihre Gedanken und Meinungen in der Öffentlichkeit teilen. Veröffentlichen Sie Artikel in Fachzeitschriften und auf relevanten Websites, sprechen Sie auf Konferenzen und anderen Veranstaltungen und nutzen Sie Social-Media-Plattformen, um Ihre Ideen und Gedanken zu teilen.
Es ist auch wichtig, Beziehungen zu anderen Experten in Ihrer Branche aufzubauen und sich an Diskussionen und Debatten zu beteiligen. So können Sie Ihre Sichtweise teilen, von anderen lernen und sich weiterentwickeln.
Um zum Vordenker zu werden, müssen Sie außerdem über eine klare Vision verfügen und sich auf einen Bereich spezialisieren, in dem Sie eine einzigartige Perspektive haben. Eine klare und einzigartige Botschaft wird dazu beitragen, dass Sie als Vordenker wahrgenommen werden und Ihre Ideen und Meinungen gehört werden.
Schließlich sollten Sie Geduld und Kontinuität aufbringen, um sich einen Namen als Vordenker in Ihrer Branche zu machen. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie sich als Vordenker etabliert haben und Ihre Ideen und Gedanken wirklich Wirkung zeigen.
Es gibt viele CEOs, die sehr erfolgreich in Sachen Positionierung sind. Hier sind einige Beispiele:
Satya Nadella, CEO von Microsoft, hat sich als Transformationsexperte positioniert und leitet das Unternehmen durch den Übergang zu Cloud-Computing und Künstlicher Intelligenz.
Jeff Bezos, ehemaliger CEO von Amazon, hat sich als Disruptor und Pionier im E-Commerce und Cloud-Computing positioniert und das Unternehmen zu einem der wertvollsten der Welt gemacht.
Tim Cook, CEO von Apple, hat sich als Nachfolger von Steve Jobs positioniert und führt das Unternehmen durch eine Phase der Innovation und Expansion in neue Geschäftsbereiche wie Wearables und Gesundheitstechnologie.
Indra Nooyi, ehemalige CEO von PepsiCo, hat sich als Fürsprecherin für Diversität und Inklusion positioniert und das Unternehmen durch eine Zeit des Wandels und der Transformation geleitet.
Mary Barra, CEO von General Motors, hat sich als Verfechterin von Elektrofahrzeugen und autonomem Fahren positioniert und treibt das Unternehmen in eine neue Ära der Mobilität.
Herbert Diess, ehemaliger CEO von Volkswagen, hat sich als Verfechter von Elektrofahrzeugen und umweltfreundlicher Mobilität positioniert und treibt das Unternehmen in eine neue Ära der Mobilität.
Joe Kaeser, ehemaliger CEO von Siemens, hat sich als Vorreiter in der Digitalisierung und Industrie 4.0 positioniert und das Unternehmen durch eine Phase der Transformation und Innovation geführt.
Carsten Spohr, CEO von Lufthansa, hat sich als Verfechter von Nachhaltigkeit und Klimaschutz positioniert und treibt das Unternehmen in eine umweltfreundlichere Zukunft.
Christian Klein, CEO von SAP, hat sich als Vorreiter in der Digitalisierung und Cloud-Computing positioniert und das Unternehmen durch eine Phase der Transformation und Innovation geführt.
Oliver Samwer, CEO von Rocket Internet, hat sich als Pionier in der Start-up-Szene positioniert und ist bekannt für die Gründung und Entwicklung von erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen wie Zalando und HelloFresh.
Diese CEOs haben alle eine klare Positionierung und Botschaft, die ihr Unternehmen und ihre Branche beeinflussen und verändern kann. Sie haben es geschafft, ihr Unternehmen als führend in ihrer Branche zu positionieren und sich als Vordenker und Innovatoren zu etablieren.
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